Das kabellose Surfen im Internet hat bereits in vielen Haushalten Einzug gehalten und funktioniert idealerweise auch im Garten oder auf der Terrasse. Warum die moderne Übertragungseise dann nicht auch für das Babyphone nutzen?
Moderne Babyphone, die über einen Monitor zur Babyüberwachung via Video verfügen, können heutzutage sogar über WLAN oder mithilfe von 3G mit dem Elternteil verbunden werden. Das schafft Flexibilität und macht den Einsatz des Gerätes noch mobiler. Auch wenn die erste Inbetriebnahme dabei zunächst kompliziert erscheint, die Installation ist in fast allen Gebrauchsanleitungen klar verständlich erklärt und mit nur wenigen Schritten erledigt, sodass auch ein Babyphone über eine bestehende WLAN-Verbindung schnell nutzungsbereit ist.
Zur Inbetriebnahme müssen zunächst Sende- und Empfangsteil des Babyphones mit dem gleichen WLAN-Netzwerk verbunden werden. Einige Modelle wie der Medisana Smart Baby Monitor setzen dabei zunächst auf die sichere Verbindung mittels Routerkabel, welches dann sogar Teil des Lieferumfangs war, während andere wie der Belkin WeMo Baby Monitor einsatzbereit sind sobald Eltern- und Babyeinheit das erste Mal über das gleiche WLAN-Netz verbunden wurden. Aber auch eine Installation zur mobilen Nutzung des Babyphones ist in der Regel schnell und unkompliziert erledigt: Port-Weiterleitung für den Port am PC aktivieren und das verwendete Babyphone aus der Liste der Geräte auswählen. Alternativ kann bei der Einrichtung die IP-Adresse des Monitors, welche sich unter den Kameraeinstellungen des Babyphones befindet, angegeben werden.
WLAN, das steht für Wireless Local Area Network und meint damit das kabellose Netzwerk, das als Alternative zur herkömmlichen Datenübertragung via Kabel eingesetzt wird wenn dies beispielsweise nur mit einem hohen Aufwand möglich wäre. WLAN ist also nicht nur bequem und komfortabel, sondern ermöglicht den individuellen Zugang zum Internet in einer gewissen Reichweite recht problemlos. Mit Standardgeräten wird dabei innerhalb von Gebäuden oftmals eine Entfernung von etwa 30 Metern mühelos überbrückt, während im Regelfall an nur einem WLAN-Router allein 250 Computer angeschlossen werden können. Bezüglich der Strahlenbelastung streiten sich die Experten nach wie vor, weil aber die Sendeleistung auf mehrere Frequenzbänder aufgeteilt ist unterscheidet sich eine verbleiende Strahlung kaum vom natürlichen Elektromagnetismus der Erde selbst.
Wer sein Babyphone über ein Netzwerk oder das Internet nutzen möchte, der sollte an die Sicherheit seiner Daten und bereitgestellten Informationen denken. Manche Hersteller sind sich der möglichen Gefahren bewusst und so lassen sich einzelne Babyphone-Modelle gar nicht erst über Hotspots oder öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen. Auch das eigene Netzwerk sollte daher mittels Passwort geschützt werden um beispielsweise Dritten den Zugang zwischen Elterneinheit und Babymonitor zu verweigern, die Datenübertragung damit auch abhörsicher macht. Wer hin und wieder auf Babysitter zurückgreift ist gut beraten, das WLAN-Passwort regelmäßig – insbesondere nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses – zu ändern und das Babyphone neu zu konfigurieren um unrechtmäßige Zugriffe auf die Verbindung zu unterbinden.
Wer das Babyphone kabellos via WLAN betreibt sollte immer ein Auge auf die Verbindung haben: weil nicht überall ein stabiles Internetsignal empfangen wird, kann es insbesondere bei starken Wänden oder abschirmenden Materialien zu unliebsamen Ausfällen kommen. Leider verbraucht die genutzte App reichlich Strom, sodass auch der Blick auf den Ladestand des Akkus ratsam ist. Passwortgeschützt, in einem getesteten Bereich genutzt, ist ein Babyphone mit WLAN eine flexible und komfortable Lösung, die auch einen kurzen Besuch beim Nachbarn oder ans andere Ende des Gartenzauns zulässt.